Die Motorradbranche fährt langsam wieder auf der Erfolgsspur: Im vergangenen Jahr wurden 2,65 Prozent mehr Maschinen als 2012 verkauft. Das teilt der Industrieverband Motorrad (IVM) mit und bezieht sich dabei auf Motorräder über 125 Kubikzentimeter.
Knapp 88 000 Bikes haben die Händler 2013ausgeliefert. Am gefragtesten waren laut IVM Zweiräder aus dem sportlichen Segment, gefolgt von Enduros und Choppern. Wie gewohnt liegt BMW bei den meist zugelassenen Maschinen vorn. Mit der R 1200 GS fahren die Bayern allen anderen Herstellern davon; knapp 8000 Stück wurden zugelassen. Das sind mehr als dreimal so viele Maschinen wie bei der NC 750 S von Honda, der NC 750 S, die auf Platz 2 landete. Fast gleichauf rangiert die Kawasaki 600 ER-6n.
Dass der Motorradmarkt in Deutschland wieder Schwung aufnimmt, ist wohl vor allem BMW zu verdanken: Die Liste der 50 am häufigsten verkauften Motorräder gleicht einem Blick in ein BMW-Schaufenster: Elf Maschinen sind hier zu finden. BMW fällt auf dem Motorradmarkt laut IVM 2013 mit 23 Prozent und rund 20 000 Neuzulassungen das größte Stück der Torte zu. Auf Platz 2 der Top 50 ist Honda, auf Platz 3 Harley Davidson.
Für die Reise in die neue Saison 2014 haben die Hersteller viel Optimismus im Gepäck und hoffen laut IVM, die Spät- und Wiedereinsteiger für das Motorradfahren noch stärker begeistern zu können. Dazu könnte auch der neue Führerschein A2 beitragen. Wer vor April 1980 seine Fahrerlaubnis erhalten hat, kann jetzt zwar mit Praxisprüfung, aber ohne Pflichtfahrten und Theorietest eine Maschine mit bis zu 48 PS fahren. Für rund zehn Millionen Autofahrer käme dieser erleichterte Umstieg aufs Bike in Frage.
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