Wenn Schutz nicht gleich Schutz ist

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Dieser Eintrag gehört zur Messe in Dortmund 2009.


Von Daniel Große

Leitplanken sind ein alltägliches Bild auf deutschen Straßen. Die metallenen Abgrenzungen halten Autos im Falle eines Unfalls vor Abstürzen, Kollisionen oder Überschlägen ab. Doch was für Autofahrer zum Lebensretter werden kann, ist für Motorradfahrer brandgefährlich: Im Fall eines Sturzes kann ein Motorradfahrer unter die Leitplanke rutschen und sich schwere Schnittwunden holen – die zum Teil bis zum abtrennen von Gliedmaßen führen können. Die unteren Kanten der Leitplanke können bei den Geschwindigkeiten im Straßenverkehr schnell zur messerscharfen Schneide werden.

Die Initiative MEHRSi setzt sich für den Umbau des Leitplanken-Systems ein, und stattet besonders gefährliche Strecken mit hohen Sturzraten mit einem Unterfahrschutz aus. Die federnde Stahlplanke am unteren Ende der Leitplanke hindert den Fahrer im Fall eines Sturzes zum einen am Durchrutschen und absorbiert außerdem Aufprallenergie.
Das verhindert, dass man bei einem Einschlag wieder zurück auf die Straße geschleudert und womöglich überrollt wird.

Auf der MOTORRÄDER Dortmund stellt sich MEHRSi mit einem eigenen Stand vor (Halle 6, Stand 646), klärt über die eigene Arbeit auf und sammelt Spenden. Mit diesen wirbt der gemeinnützige Verein bei Kommunen für den Unterfahrschutz und konnte auf diese Weise bereits rund 67.000 Meter Leitplanke mit der "Schürze" versehen.

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Monika Schwill, Vorstandsvorsitzende des MERHSi, zeigt, wie sich der Verein alle Leitplanken in Deutschland wünscht.


3 Kommentare zu "Wenn Schutz nicht gleich Schutz ist"

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